Ausbrüten der Eier


Hat man keinen Kunstbrüter, kann man am besten die Eier einer Zwerghuhnglucke unterlegen. Die Brutdauer beträgt im Mittel ca. 26 Tage. Als Nestunterlage empfiehlt sich ein frischer Grassoden, in den man eine flache Mulde eindrückt und etwas Heu auflegt. Gelegentlich ist der Grassoden anzufeuchten, damit die Eier nicht zuviel Feuchtigkeit verlieren.

Als Kunstbrüter habe ich immer einen Flächenbrüter verwendet, in dem die Eier flachgelegen haben und von Hand gewendet wurden. Und zwar hin und her und nicht in eine Richtung weiterdrehen. 3 – 5 mal täglich reicht aus. Die Temperatur sollte an der Eioberkante ca. 38,3 Grad Celsius betragen und darf  beim Schlupf auch etwas darüber liegen. In der ersten Brutwoche habe ich ein Gefäß mit Wasser unterhalb der Schublade gestellt mit ca. 100 cm² Verdunstungsfläche. In der zweiten bis 3. Woche dann 2 Gefäße mit 200—300 cm² und kurz vorm Schlupf habe ich die gesamte Fläche unterhalb der Schublade mit flachen Wasserschalen ausgefüllt. Wenn die Eier angepickt sind, läßt sich die relative Luftfeuchtigkeit durch Versprühen von heißem Wasser stark erhöhen. Die geschlüpften  Küken sollen erst aus dem Brüter genommen werden, wenn sie abgetrocknet sind. 

Einige Flächenbrüter habe ich umgebaut zu einem Motorbrüter. Unter dem Deckel habe

ich einen kleinen Ventilator ( aus altem Computer d = 12 cm und 12 Volt mit Netzgerät )

eingebaut. Vorteil : Es können Eier auch nachgelegt werden, da immer an fast jeder Stelle

die Temperatur fast gleich ist. Bruttemperatur im Mittel 37,5°- 37,6 ° Celsius.