Nach dem Abtrocknen der Küken kommen diese unter eine Infrarotlampe oder eine Wärmeplatte. Als Unterlage lässt sich Teppichboden oder Frottierhandtuch verwenden. Unterhalb kann auch noch eine ca. 1 cm dicke Styroporplatte gelegt werden. Die Temperatur in Kükenhöhe sollte mindesten 37 Grad Celsius betragen. Sind die Küken zu kalt, drängeln sie sich in die Mitte der Wärmequelle, sind sie zu warm, weichen sie nach Außen aus. Der Aufzuchtkäfig sollte in den ersten Tagen max. 1 m² groß sein und oben mit einem Drahtrahmen mäusesicher abgedeckt werden. Am 1. Tag benötigen die Küken noch kein Futter. Wasser kann man ihnen schon in angepassten kleinen Behältern anbieten. Ab dem 2. Tag gebe man Putenstarter 1 mit ca. 28 % Rohprotein. Dieses Futtermittel enthält zunächst alles, was das Küken benötigt. Zusätzlich kann man noch Ameisenpuppen (frisch) und (wenig Mehlwürmer) geben. Nach ca. 10 Tagen sollte man das Futter auf Putenfutter 2 umstellen, da der Proteingehalt jetzt ständig gesenkt werden muß, um ein zu schnelles Wachstum mit entsprechenden Auswirkungen zu vermeiden (Perosis, Gicht, usw.). Nach ca. 3 Tagen kann auch schon Grünfutter, ganz klein geschnitten, gereicht werden; Schafgarbe, Löwenzahn, Brenn– und Taubnesseln, Vogelmiere. Nach der 2. Woche gebe man etwas Hirse hinzu. Jetzt nur hin und wieder einen Mehlwurm geben; dient mehr der Zähmung. Die Futter– und Wassergefäße werden der Größe der Küken entsprechend angepaßt. Das Trinkwasser wird täglich gewechselt und man gibt einige Tropfen Apfelessig hinzu, um Infektionen vorzubeugen. Sobald die Küken gelernt haben zu fressen, kann man am Anfang sauberen Mauersand und danach Kleintiereinstreu hinzu geben. Ein tägliches Ausharken ist dann relativ leicht. Je älter die Küken werden, um so stärker sollte dann die Grünfütterung erfolgen, Wiesengrün wie schon erwähnt und auch Weiden- und Haselnußzweige, Weidenblätter (die frischen, rundlichen) werden sehr gern genommen.
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